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Der Garten im Herbst: Laub richtig nutzen

Der Herbst ist eine Jahreszeit der Veränderung und Vorbereitung. Die Natur bereitet sich auf den Winter vor, und im Garten beginnt der Zyklus der Erneuerung. Während die Blätter von den Bäumen fallen, sehen viele Gärtner in dem bunten Laub eher eine Last als einen Segen. Doch herabfallendes Laub ist ein wertvoller Rohstoff, der im Garten sinnvoll genutzt werden kann. Statt es zu entsorgen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie das Laub als Mulch, Kompostmaterial oder Winterschutz für empfindliche Pflanzen einsetzen können. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie Sie das Beste aus dem Herbstlaub herausholen und Ihrem Garten langfristig etwas Gutes tun.

1. Laub als Mulchmaterial

Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, herabfallendes Laub zu nutzen, ist die Verwendung als Mulch. Mulch hat viele Vorteile für den Garten: Er schützt den Boden vor Erosion, unterdrückt Unkraut, hält die Feuchtigkeit im Boden und verbessert die Bodenstruktur. Laubmulch ist besonders wertvoll, da er während des Zersetzungsprozesses wichtige Nährstoffe freisetzt, die den Pflanzen im nächsten Frühjahr zugutekommen.

So geht’s:
  • Laub sammeln: Harken Sie das Laub zusammen und zerkleinern Sie es, um den Zersetzungsprozess zu beschleunigen. Dies kann mit einem Rasenmäher oder einer Laubhäckselmaschine erfolgen.
  • Aufbringen: Verteilen Sie den zerkleinerten Laubmulch etwa 5 bis 10 cm dick auf den Beeten, um den Boden vor Frost zu schützen und die Feuchtigkeit zu bewahren.
  • Vorsicht bei Eichen- und Walnusslaub: Laub von Eichen und Walnussbäumen zersetzt sich langsamer und enthält Gerbstoffe, die das Pflanzenwachstum hemmen können. Mischen Sie es am besten mit anderem Laub oder verwenden Sie es in geringeren Mengen.
2. Laub als Kompostmaterial

Laub ist eine hervorragende Zutat für den Komposthaufen. Es liefert Kohlenstoff, der zusammen mit stickstoffreichen Materialien (wie Küchenabfällen und Grasschnitt) den idealen Nährboden für die Mikroorganismen schafft, die den Kompostierungsprozess vorantreiben. Der daraus entstehende Humus ist ein wertvoller Bodenverbesserer, der die Struktur und Fruchtbarkeit des Gartens fördert.

So geht’s:
  • Kompostaufbau: Schichten Sie das Laub in den Komposthaufen, abwechselnd mit anderen organischen Abfällen wie Obst- und Gemüseresten, Grasschnitt oder Kaffeesatz.
  • Zerkleinern und befeuchten: Zerkleinern Sie das Laub, um die Zersetzung zu beschleunigen, und befeuchten Sie die Schichten, damit die Mikroorganismen optimale Bedingungen vorfinden.
  • Umsetzen: Wenden Sie den Komposthaufen regelmäßig, um die Durchlüftung zu fördern und eine gleichmäßige Zersetzung zu gewährleisten. Nach einigen Monaten entsteht wertvoller Kompost, den Sie im Garten ausbringen können.
3. Laub als Winterschutz für empfindliche Pflanzen

Der Winter kann für viele Pflanzen im Garten eine Herausforderung sein. Besonders empfindliche Gewächse benötigen zusätzlichen Schutz vor Kälte, Frost und austrocknenden Winden. Hier kommt das Herbstlaub ins Spiel: Es kann als natürliche Isolierung verwendet werden, um Pflanzen vor den winterlichen Elementen zu schützen.

So geht’s:
  • Pflanzen abdecken: Häufen Sie eine dicke Schicht Laub um die Basis empfindlicher Pflanzen oder Rosenstöcke an, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Bei Stauden können Sie das Laub auch direkt auf die Pflanzen legen.
  • Laub in Säcken verwenden: Füllen Sie Laubsäcke mit trockenem Laub und platzieren Sie diese um empfindliche Pflanzen oder Beete. Dies schafft eine zusätzliche isolierende Barriere.
  • Hochstammrosen schützen: Wickeln Sie den Stamm von Hochstammrosen mit Jute oder Gartenvlies ein und füllen Sie den Bereich um die Wurzeln mit Laub, um die Pflanze vor Kälte zu schützen.
4. Laub zur Förderung von Bodenlebewesen

Herbstlaub bietet auch eine Lebensgrundlage für zahlreiche Bodenlebewesen, wie Regenwürmer und Mikroorganismen, die für die Bodengesundheit unerlässlich sind. Diese Lebewesen zersetzen das Laub, wodurch organische Stoffe in den Boden eingearbeitet werden, die den Humusgehalt erhöhen und die Bodenstruktur verbessern.

So geht’s:
  • Laub einfach liegen lassen: In bestimmten Bereichen des Gartens können Sie das Laub einfach liegen lassen, besonders unter Sträuchern und Bäumen. Die Bodenlebewesen werden es im Laufe der Zeit zersetzen und so den Boden verbessern.
  • Blätterhaufen für Tiere: Lassen Sie in einer Ecke des Gartens einen Laubhaufen als Unterschlupf für Igel, Kröten und andere Tiere, die sich im Winter dort verkriechen.
5. Laub zur Herstellung von Lauberde

Lauberde, auch bekannt als „Blattkompost“, ist eine spezielle Form des Komposts, der durch die langsame Zersetzung von Laub entsteht. Sie ist besonders wertvoll für Topfpflanzen und Sämlinge, da sie eine lockere Struktur und einen hohen Nährstoffgehalt aufweist.

So geht’s:
  • Laub sammeln: Sammeln Sie das Laub und legen Sie es in einem separaten Haufen oder in einer Kompostkiste auf.
  • Feuchtigkeit sicherstellen: Halten Sie das Laub feucht, um den Zersetzungsprozess zu unterstützen. Ein gelegentliches Umsetzen kann ebenfalls helfen.
  • Geduld haben: Es dauert etwa ein bis zwei Jahre, bis das Laub vollständig zu Lauberde zersetzt ist. Das Ergebnis ist eine feinkrümelige, nährstoffreiche Erde, die hervorragend für die Anzucht von Pflanzen geeignet ist.

Herbstlaub als wertvolle Ressource nutzen

Anstatt Herbstlaub als Abfall zu betrachten, sollten Gärtner es als wertvolle Ressource erkennen, die vielfältige Verwendungsmöglichkeiten bietet. Ob als Mulch, Kompost, Winterschutz oder Lebensraum für Tiere – das Laub kann im Garten eine wichtige Rolle spielen und dazu beitragen, die Bodenfruchtbarkeit, Pflanzenvitalität und ökologische Vielfalt zu fördern. Indem Sie das Laub sinnvoll einsetzen, können Sie nicht nur Abfall vermeiden, sondern auch den natürlichen Kreislauf in Ihrem Garten unterstützen und die Grundlage für ein gesundes Pflanzenwachstum im kommenden Jahr schaffen.

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